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Archiv 2004, Mai

Nihil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit


30.05.2004

Bertrands Paradox:
Jede noch so unwesentliche Information über ein System verbessert die Prognose über das Verhalten des Systems - messbar

Weil Information die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Zuständen erhöht. Weil dadurch die Modellierbarkeit einer Realität gesteigert wird. Weil dadurch Intelligenz und Wissen Sinn machen.

Klar habe ich das in Physik der Information beschrieben, klar habe ich das in der Zugewinnfunktion erwähnt, klar habe ich das beim Verständnis von Intelligenz und Wissen berücksichtigt...

aber so richtig klar wurde es mir heute erst, als ich über die Föten in Föten sinnierte...

viele Dinge waren mir recht früh klar, nachdem ich wusste, was Information wirklich ist. Doch irgendwie gibt es Stufen von Verständnis – du weißt etwas, doch seine Tragweite kapierst du nicht wirklich. Erst nach einiger Zeit, wenn dein Gehirn die Sache wohl vieltausendmal durchgekaut hat, hast du die letzten „Anbindungen“ an anderes Wissen vervollständigt, erst dann hast du es wirklich verstanden mit all seinen Konsequenzen.

Habe übrigens lange nicht mehr geschrieben – bin mit dem Java-Buch nun durch und habe bereits in Argo hineingeschnuppert, ganz oberflächlich. Sieht aber wirklich sauber strukturiert aus, sollte trotz meiner Java-Unerfahrenheit zumindest rasch verstehen können, was abgeht...

bin nur ein wenig deprimiert im Augenblick. Überall werden meine Ideen und Konzepte nun breitgetreten als „Weisheit letzter Schluss“, aber auf mich hören tut keiner. Man muss einen großen Namen haben, um Aufmerksamkeit zu erheischen – eine große Idee, ein großes Konzept sind völlig nebensächlich.

Und klar, es ist alles Physik und keine Erfindung menschlicher Genialität, ich wusste, dass sie irgendwann auch mal draufkommen müssen, selbst wenn sie keine Ahnung haben, was sie genau tun...

dann freilich deprimiert es doch, wenn du Recht hast...

und Recht hast...

und Recht hast...

und es keinen interessiert. Lieber geben sie Millionen aus in ihrem evolutionären Versuch-Und-Irrtum-Spiel, um endlich an Best Practices zu kommen...

die sie sich ganz billig herleiten könnten.

Ich habe von soviel noch nie etwas gehört – und bin trotzdem mit meinen Konzepten überall „vorne“ dabei. Weil ich eben die Abkürzung nehmen konnte...

diese „profitorientierten“ betriebswirtschaftlichen Musterknaben, die Tausende von kleinen Leuten auf die Straße setzen für ein paar Dollar mehr, könnten mit Sicherheit mehr an Entwicklung sparen, dabei mehr Effizienz in den eigenen Firmen erwerben, wenn sie nur einmal zuhören würden und ihr Hirn ein kleines bisschen anstrengen würden, um ein kleines bisschen abseits der Trampelpfade zu denken.

Doch das ist wohl zuviel verlangt von Karrieristen. Die müssen schließlich Meister im Stromschwimmen sein, nicht im GegenDenStromSchwimmen.

Warum Information die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Zuständen erhöht? Weil sie Prozess ist und diese Zustände selbst erzeugt.

17:34 Dixi: there is an end of the matter; everything that could be said has been said – for today

18.05.2004

Bertrands Paradox:
Jede noch so unwesentliche Information über ein System verbessert die Prognose über das Verhalten des Systems – messbar

Heute ist die Computerwoche wieder echt interessant unter dem Aspekt der „Definition der Information“ (auch wenn sie mich nie ernst mit der meinigen nahm) – es findet sich nicht nur ein umfangreicher Artikel über BI und eine Zahlenschätzung, wie die dadurch gewonnenen Information die Entscheidungsqualität verbessern, auf den nächsten Seiten wird dann auch die Behauptung der berühmten Marktforscher von „Gartner“ publiziert, dass Outsourcing keine Kosten spart, weil die Kosten der Kommunikation unterschätzt wurden oder auch die Flexibilität der eigenen Mitarbeiter. Wieso Flexibilität? Weil diese den reibungslosen Betrieb auch dann erlaubt, wenn nicht alles geklärt und in Formularen abgeheftet ist, weil sie auch dann noch RR (rasch +richtig) entscheiden können, wenn Probleme auftauchen oder völlig neue Schwierigkeiten auftauchen.

Doch das ist nicht der Punkt: Der Punkt ist der Begriff „fabric environment“ – die Standardisierung der IT-Leistungen, die besonders für die „On Demand“ or „Utility“ Computing-Trends wichtig sind. Mit anderen Worten: Komponentensysteme müssen eine „gemeinsame Sprache sprechen“, um ein „gemeinsames System“ zu formen, dass effizient seine Aufgaben erfüllt.

Und hier hapert’s eben noch gewaltig. Denn wie in jeder „Schriftgelehrtenwissenschaft“ kann auch in der IT nur über Versuch und Irrtum gelernt werden – theoretische Ansätze gibt es ja erst, wenn Best Practices existieren und auch dann nur in deren Rahmen.

Wäre es da nicht nützlich, zu wissen was man „so ganz generell“ tut? Schließlich steigern sogar „unwesentliche“ Informationen die Entscheidungsqualität.

Tja, ich schätze – es wäre jetzt richtig rentabel für diese Firmen, die Definition der Information zu kennen, und daraus und die Struktur von Informationsverarbeitung zu berechnen (ML-Methode). Und wenn es nur ein paar Irrwege von vorneherein überflüssig machen würde.

Was das sparen würde!

13:34 Dixi: there is an end of the matter; everything that could be said has been said – for today

17.05.2004

Stanislaw Jerzy Lec:
Vieles hätte ich verstanden, wenn man es mir nicht erklärt hätte.

Bei meiner Java-Lehre stolperte ich heute über einen ganz alltäglichen Satz: Ereignisse informieren – und zwar Objekte – und zwar über Zustandsänderungen.

Ereignis-Objekt-Zustandsänderung: Das verschafft Information, wissen sie alle schon längst und sie wissen auch, dass Information nie aus dem Nichts kommt. Warum ist es dann so schwer zu sagen, dass Information genau das ist? Information dreht sich immer um identifizierbare Objekte mit identifizierbaren Zuständen, die durch Ereignisse verändert werden und zwar Ereignisse besonderer Art, solche, die programmiert werden können, die gelehrt werden können, die Nutzen bringen durch die Zustandsänderung, weil sie nicht nur für einen Augenblick gültig sind. Warum ist es dann so schwer zu akzeptieren, dass das eigentlich Interessante an der Information nicht unbedingt das Ergebnis, sprich der stabile Zustand ist, sondern die Produktion des Ergebnisses?

Ist es vielleicht das, was Stanislav Lec meinte? Cognitive Fixation? Sie kennen soviel, sie haben soviel gelernt, sie können gar nicht mehr „einfach“ denken...

Ereignis ist nur noch ein Terminus Technicus der Objektorientierung, Identität ist ein Kriterium bei der Programmierung, ein Zustand ist das Ergebnis von Zustandsautomaten...

nichts mehr Alltägliches...

14:38 Dixi: there is an end of the matter; everything that could be said has been said – for today

13.05.2004

JMFeeney (USA):
This regime proceeds inevitably from the premise that, "Might may not make right, but might is might!" Tragic for a nation which previously (albeit briefly) strongly *opposed* Hitler and his tactics. Now you practically can't tell the Führers without a scorecard.

Abgesehen davon, dass ich diesen Poster für eine persönliche Notwendigkeit halte, weil mir mein aufmüpfiges Wesen bei der allgegenwärtigen Amerika-Hörigkeit eine Skepsis gegenüber dieser vermeintlichen Allmacht und Größe vermittelt, die in der aktuellen politischen Situation sehr rasch in universelle Amerikafeindlichkeit ausarten könnte – wenn da nicht solche Amerikaner wie JMFeeney wären, die mir vor Augen führen, dass immer noch zwei Amerikas existieren und nicht nur The Ugly One...

abgesehen davon faszinierte mich dieses Zitat wegen der Verwendung von „tell“ – sagen, erzählen.

Denn JMFeeney verwendet „tell“ hier im Sinne von „benennen“ – und das mit der Bedeutung der „Unterscheidung“.

Unterscheiden – beim Namen nennen – identifizieren: typische Anforderung an Information. Ohne Identifizierbarkeit keine Unterscheidbarkeit keine klaren Zustände keine klaren Reihenfolgen keine Trennung von Wirkungsketten keine Regelmäßigkeit.

Keine Information.

17:36 Dixi: there is an end of the matter; everything that could be said has been said – for today

12.05.2004

Faust, Prolog im Himmel:
Ist auf der Erde ewig dir nichts recht?
Nein Herr! ich find es dort, wie immer, herzlich schlecht

Information Disconnect...

Phrasen über Phrasen – klingt so richtig toll und wirkt deshalb wie eine „neue Erkenntnis“. Was aber heißt Information Disconnect tatsächlich?

Mangelhafte Kommunikation.

Nichts sonst – ist sicher in vielen, vielen soziologischen, wirtschaftswissenschaftlichen und psychologischen Abhandlungen bereits durchgekaut worden mit all seinen Nachteilen und Erscheinungsformen.

Doch IT ist nur eine Schriftgelehrtenwissenschaft: Keine Mathematik für die Grundlagen (auch wenn untergeordnete Problemkreise sicher perfekt mathematisch durchgestylt sind), keine Physik, keine Ingenieure...

dafür Best Practices, Perfektion in den untergeordneten Problemkreisen, wachsende Befähigung, die wachsende Komplexität schafft, die wiederum neue Best Practices erfordert, wiederum neue Perfektion...

und das alles einzeln, in einzelnen Köpfen, einzelnen Firmen, einzelnen Universitäten, einzelnen Büchern...

wie bei den Ägyptern und frühen Russen, die Kreisberechungen perfektioniert hatten und Riesengebäude wie die Pyramiden mit ausgefeilten statischen Berechnungen (für diesen Einzelfall) erstellen konnten...

aber weder Euklid noch Newton kannten, um alles hübsch unter einen Hut zu bringen und endlich, endlich eine „echte“ Technologie zu schaffen, statt ein Sammelsurium von Best Practices, niedergeschrieben in diversen hoch verehrten Schriftreihen.

Ich wiederhole mich. Die Rolle der Kommunikation als zentraler Systembaustein für alle Informationsverarbeitungen habe ich in der „Fliege“ als Berechnungsbasis für eine effiziente Struktur von Informationsverarbeitungen beschrieben und kürzlich noch in BPO, RTE und Subsysteme angesprochen.

Aber es macht nichts, mich kennt sowieso keiner...

klar durfte ich kürzlich wieder mal die Erfahrung machen, dass mir jemand zuhört mit einem Gesicht, als wäre es nicht nur interessant, sondern würde gar der Groschen fallen! Das ist, auch wenn es sich anders anhören mag, ein Kompliment, denn in heutiger Zeit, wo selbst „Lernen“ unter Druck geschehen muss, ist es absolut keine Selbstverständlichkeit mehr, dass dir jemand ein paar Minuten „offenes Gehirn“ schenkt. Die Leute können das doch schon gar nicht mehr – da klingeln die Handys, da müssen Erfolgszwänge (wie Schulnoten, Berichterstattung beim Boss oder Projektfortschritt beim Kunden) berücksichtigt werden, da darf nicht vergessen werden, sich selbst in den Vordergrund zu stellen, damit kein anderer an dir vorbei die Erfolgsleiter heraufklettern kann. Und da ist ja noch der kleine Umstand, dass jeder von uns sich selbst als Einstein Jr. ansieht, sodass die Bereitschaft, fremde Modelle zu akzeptieren, praktisch nur dann gegeben ist, wenn die eigenen (Vor)Urteile damit gestützt werden – und ja, ich versuche auch, fremde Ideen über die Zugänge zu verstehen, die ich besitze. Auf die Idee, Verbesserungsvorschläge für etwas zu machen, das ich noch nicht mal recht kenne, komme ich freilich nicht.

Ist mir dagegen ständig passiert – freut mich immer sehr, wie klug die anderen Leute doch sind und wie schnell sie verstehen, was ich sage, frage mich indessen immer, wieso sie dann nicht selbst draufkamen oder wieso sie so merkwürdig inkonsistente Folgerungen daraus ziehen?

Nun, ein solches „Genie“, das mir manchmal nach einem Jahr meine Ideen als seine jüngsten Weisheiten verkauft, ist mir kürzlich nicht untergekommen, sondern „nur“ jemand, der zuhören konnte und mitdenken wollte.

Als ich ihm dann die Grundlage für die „zwei Welten“ in der Informationstheorie – die „Shannon’sche“ und die „wissensorientierte“, um es umgangssprachlich auszudrücken – durch die beiden Seiten der Informationsverarbeitung (Information und Informationsverarbeitung) beschrieb, wandte er ein, dass ich die Informationsübertragung vergessen hätte.

Meine Entgegnung, dass genau das der Kern der Dinge hinsichtlich Information sei, dass Information als Wirkung IMMER Übertragung sei und nie Zustand und dass damit die berühmte Kontextorientierung in der Informationstheorie schlagartig greifbar wäre und dass dies auch die Shannon’sche Wahrscheinlichkeit aus Zustandsübergängen erklären würde...

da schien er tatsächlich beeindruckt.

Habe ich schon einige Male erreicht – solches Stutzen, solches Nachdenken über „das Niegedachte“...

dann aber müssen die Leute in den Alltagstrott zurück und sehen nicht sofort, wo es ihnen helfen könnte...

und das ist auch total normal. Denn zu wissen, was Information ist, hilft in vielen Themen, schneller die Struktur und Abläufe zu begreifen, bis auf meine zwei grundlegenden Methoden freilich ist noch kein direkter Nutzen daraus gezogen worden.

Und eine weitgehende technische Verwendung braucht direkten Nutzen, dafür braucht es aber Physiker, Mathematiker, Ingenieure...

doch die schreiben manchmal zwar klug Dinge über Information, freilich nur, um sich selbst präsentieren.

Würde ich auch gerne tun...

13:50 Dixi: there is an end of the matter; everything that could be said has been said – for today

11.05.2004

Glaube hat noch nie Berge versetzt
- höchstens Misthaufen.

Das ist es, was ich an Physik so liebe. Unabhängig von den Schriftgelehrten, die „herrschende Meinungen“ verkünden, gibt es hier eine unbestechliche, nicht biologisch programmierte Instanz, die weit über den „Bananenhaufen“ steht.

Max-Planck-Gesellschaft, Presseinformation, C 15 / 2004 (55) v. 03. Mai 2004, ISSN 0170-4656 (Quelle 11.05.2004):

„Forscher des Max-Planck-Instituts für Festkörperforschung in Stuttgart haben jetzt nachgewiesen, dass die Hochtemperatur-Supraleitung - entgegen den Vorhersagen einiger derzeit dominierender theoretischer Modelle - nicht auf einem unkonventionellen Paarungsmechanismus der Elektronen beruht...
Die Messungen mit ANKA zeigten dann, dass bei der Hochtemperatur-Supraleitung kein solch unkonventioneller Paarungsmechanismus der Elektronen vorliegt. Die ellipsometrischen Infrarotspektren stehen in klarem Widerspruch zu den Vorhersagen unkonventioneller Modelle der Hochtemperatursupraleitung.“

Und wenn die Messungen, die „Beobachtungen“, im Widerspruch stehen zu Hypothesen, dann werden diese fallen gelassen.

Unabhängig davon, wer sie erstellt und bezahlt hat.

SO arbeiten korrekte/effiziente Informationsverarbeitungen.

Warum effizient? Weil es die Prognosen/Vorhersagen verbessert – und weil das genau das ist, was Entscheidungen nötig haben – und weil das nicht nur in der Forschung gilt, nicht nur im täglichen Leben, sondern auch für kleine und große Firmen.

15:48 Dixi: there is an end of the matter; everything that could be said has been said – for today

09.05.2004

Faust, Studierzimmer:
MEPHISTOPHELES: Ein Teil von jener Kraft, Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.
FAUST: Was ist mit diesem Rätselwort gemeint?
MEPHISTOPHELES: Ich bin der Geist, der stets verneint

Es beschäftigt mich ständig...

Bei GoogleTM bin ich ganz vorne mit der „Definition der Information“ dabei und auch noch weit vorne mit „Physik der Information“, noch in den vorderen Seiten bin ich bei Yahoo®

überall sonst, bei allen deutschen Suchmaschinen, die nicht auf die beiden Großen zurückgreifen – tote Hose. Und auch bei msn (© 2004 Microsoft Corporation) tut sich nicht viel.

Aber eigentlich...

eigentlich genügt das ja auch – meine Chancen stehen so übel, da kommt es wohl auf eine Nachkommastelle mehr oder weniger nicht mehr an...

und wer msn benutzt, ist sowieso bereit, Microsofts (® eingetragener Firmenname) Führungsrolle ungeprüft zu übernehmen, weil Monopole technischen Fortschritt beweisen, weil es gerade so praktisch zur Hand ist, weil es alle so machen, weil es so hübsch bunt ist...

und Yahoo? Bei dem gemunkelt wird, es würde bald Google übertrumpfen? Nun, dort ist wohl Geld im Spiel. Geld, das ich weder zahlen kann noch will – für Investitionen in amerikanischer Größenordnung sind meine Chancen denn doch zu schlecht...

doch diejenigen, die bezahlte Hinweise mögen oder gar geführte, sind sowieso nicht die, an die ich mich wende. Ich brauche Leute, die offen sind, die sogar Dinge bezweifeln, die ihnen ihre „Führer“ gesagt haben, die Dinge nicht nur „kaufen“, sondern prüfen, die auch mal abseits der großen Pfade nachsehen wollen - die bereit sind, für sich selbst zu denken...

und gegen den Strom zu schwimmen.

Ich schätze, da bin ich im Moment noch bei den Google-Nutzern am besten aufgehoben, denn wer die Ergebnisse der Suchmaschinen auf Vielfalt und Aktualität tatsächlich prüft...

der muss bei Google ankommen. So wie ich. Hatte früher auch eine andere Searchengine bevorzugt, mit der Zeit aber musste ich feststellen, dass der Abstand sich rapide vergrößerte, bis ich am Ende weitaus mehr Ergebnisse von Google als von ihr erhielt. Also wechselte ich...

ich neige generell dazu, Dinge zu bezweifeln – Mephisto ist mein absoluter Liebling im „Faust“:

Ich bin der Geist, der stets verneint.

Genau solche Leute sind die einzigen, die bereit sein könnten, auch das zu überdenken, über was andere so gerne lachen...

14:50 Dixi: there is an end of the matter; everything that could be said has been said – for today

07.05.2004

Jonathan Schwartz, SUN:
Roadmap sprawl
There's no coordinating force causing all the required elements of shared services (from authentication to portals, Web services to clustering) to coalesce around a common release, interoperability, or support matrix. So you have no choice but to build your own.

Meta-Programming...

so also heißt meine Art zu programmieren im Fachjargon: Programme, die die Klassen und Objekten anderer Programme manipulieren...

ja, das mache ich gerne, weil das nämlich erst meine „komplexen Instanzen“ oder mighty classes verwendbar macht. Mit reinen, puren Daten kannst du das wirklich nicht, auch wenn viele Leute allein solch ein „dynamisches Customizing“ schon Metadaten nennen....

nein, für mich sind Sourcecode-Elemente ebenfalls Metadaten...

und die Kombination von Sourcecode-Elementen miteinander und mit „primitiven Metadaten“ auch...

da kannst du echt praktische Dinge damit machen: zum Beispiel eine Programmgerüst, das über Datenbankfelder zum lauffähigen Programm aufgestockt wird...

netter Nebeneffekt: Programm-Updates per Filetransfer.

SOA ist dabei ein selbstverständlich, denn ohne klare Schnittstellen und ohne extrem sauberes Komponentendenken lässt sich so ein System einfach nicht erstellen...

deshalb brauchte ich aber auch die ML-Methode, weil du damit, wie es Jonathan Schwartz so nett beschreibt, die Roadmap erstellen kannst. Denn das ist das größte Problem am Ende bei einer solch kompakten, halbautomatisierten Programmierung: das Denken. Du musst die ganze Lösung im Kopf haben, um sie mit einem Dirigentenstock aus den Puzzleteilen deines Orchesters zusammenzufügen, ohne dass es zu Disharmonien kommt...

11:56 Dixi: there is an end of the matter; everything that could be said has been said – for today

06.05.2004

Wie der Herr,
so’s G’scherr

Fin de Siècle – der Zenit ist überschritten. Deutschland ist auf dem absteigenden Ast.

Und wir spüren das genau. Nicht nur die LKW-Maut ist eine lächerliche Farce, unsere großen Konzerne haben gerade in der letzten Zeit viel technische Superleistungen versucht, die zu nichts führten als zu Kosten und Blamage. Vorbei die Zeit der Benz, Diesel und Daimler, Siemens und Linde...

Wieder Zeit zum Sinnieren über unsere Nation und die Tatsache, dass die Schuld in Politik und Medien wieder bei denjenigen gesucht wird, die sowieso das kürzere Ende gezogen haben...

ich schätze, ist einfach die bequemste Lösung – und du machst dir niemanden zum Feind, von dem du noch etwas willst.

18:09 Dixi: there is an end of the matter; everything that could be said has been said – for today

03.05.2004

Henrik Ibsen:
Alle Entwicklung ist bis jetzt nichts weiter als ein Taumeln von einem Irrtum in den anderen

Meine Rede – besonders in den physiklosen Wissenschaften...

unsere ganze tolle IT, unsere tollen Methoden und Algorithmen – nichts als Versuch und Irrtum und nur die Praxis kann uns sagen, was etwas taugt oder nicht. Die Computerwoche schrieb dies kürzlich so nett in einem ihrer Kommentare, dass die IT sich von anderen Industrien unterschiede, weil Innovation überwiegend von den vielen kleinen Firmen getätigt wird, die noch opferbereit genug sind, ihre Ideen auch ohne RoI und Riesengehälter für die „Führungselite“ auszuarbeiten und auszuprobieren. (Letzteres ist meine Ergänzung zum Text, weil ich weiß, wie das läuft, wenn du eine Idee hast und keine Unterstützung.)

Und wenn sie dann fähig sind, Geld zu verdienen, kommen die Tyrannosauri Rex der IT und fressen sie auf – entweder freiwillig mit mehr oder minder hohen Zahlungen oder auch anders.

Und es kann gar nicht anders sein – weil die IT noch keine „Hilbertsche Wissenschaft ist“, einfach noch nicht weit genug ist für Axiome. Denn auch wenn es inzwischen herrschende Meinung ist, dass David Hilbert nicht Recht hatte, als er behauptete, jede fortgeschrittene Wissenschaft würde axiomatisiert werden...

so behaupte ich strikt das Gegenteil und sage, dass sogar menschliche Kultur über einen axiomatischen Zugang „naturwissenschaftlich“ beschreibbar wird: siehe Zugewinnfunktion der Intelligenz. Ganz abgesehen von den bereits hochindustriell ausgearbeiteten Technologien der IT!

Und dennoch ziehen sie es vor, lieber „Schriftgelehrte“ zu bleiben, die sich auf Wissen anderer Menschen, im besten Fall also noch auf Best Practices, verlassen müssen und lieber keine Physik suchen/verwenden. Weil die sich auch gegen sie kehren würde: durch Kontrollierbarkeit, durch Messbarkeit?

18:30 Dixi: there is an end of the matter; everything that could be said has been said – for today

02.05.2004

Die Fliege oder Das Handwerk der Datenbank-Programmierung, Systeme und Objekte:
Die eigene Existenz verlangt jedoch auch noch andere Dinge neben der Entscheidungsfindung und zwar die Ausführung der getroffenen Entscheidung.
Die eigene Existenz verlangt jedoch nicht nur gewisse Dinge, sondern sie setzt auch Grenzen.

Tja, „ausführen“ würde ich ja gerne...

angestachelt vom gestrigen „Erfolg“ bei GoogleTM durchsuchte ich heute die anderen großen SearchEngines...

nada, null, zilch – bei den meisten. Manche fanden ja gerade noch mal meine Infomath-Seite, manche auch noch den Verlag, doch nur noch bei Yahoo® konnte ich den Eintrag „IT-Münchhausen“ finden, irgendwo unter „ferner liefen“. Und nein, es ist nach all den erfolglosen, feedbacklosen Jahren der Infomath- und Verlagsseiten nicht wirklich hilfreich, diese Einträge zu finden...

„Die eigene Existenz setzt auch Grenzen“ – ich bin schon ein „g’scheides Kind“, wie es bei uns auf dem Lande heißt. Und auf dem Land, da gibt’s zwar „koa Sind“, aber leider auch keinen Einfluss, kein Geld, kein Gehör, keinen Multiplikator, kein intellektuelles Zutrauen in das „Bauernvolk“.

15:17 Dixi: there is an end of the matter; everything that could be said has been said – for today

01.05.2004

Laotse:
Dinge wahrzunehmen ist der Keim der Intelligenz.

Stellte heute hocherfreut fest, dass GoogleTM für den Begriff „Definition der Information“...

als ersten Eintrag den IT-Münchhausen serviert!

Natürlich nicht in der englischen Variante, aber ich bin ja bescheiden.

Also habe ich den ganzen Tag nichts gemacht, als die Definition der Information noch mehr in den Vordergrund des Blogs und seiner Texte gesetzt.

17:00 Dixi: there is an end of the matter; everything that could be said has been said – for today


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